Nachhaltiges Konzept für historische Sportstätte
Integrierte Energieversorgung für ein Quartier mit herausgehobenen Sportstätten, Veranstaltungsorten, Sportverbandswesen und Wohnnutzung
Das Olympiaareal in Berlin ist eines der größten und bekanntesten öffentlichen Sportgelände Deutschlands. Es ist unter anderem Standort für vier Stadien, darunter das Olympiastadion, zahlreiche weitere Sportflächen, das Maifeld und die Waldbühne, mehrere Schwimmanlagen, das Haus des deutschen Sports und den Landessportbund mit Horst-Korber-Sportzentrum.
Die Gebäude sind teilweise über 100 Jahre, teilweise erst wenige Jahre alt. Auch die energetische Infrastruktur mit gewachsenen, privaten Stromnetzen, Fernwärme, Nahwärme und Individualheizungen ist heterogen und birgt erhebliche Einsparpotenziale.
Zielsetzung
Ein Netzwerk von Akteuren im Olympiaareal hat sich das Ziel gesetzt, die Versorgung des Quartiers klimafreundlich, denkmalgerecht und wirtschaftlich umzugestalten. Hierzu wurden die Berliner Stadtwerke mit Team für Technik mit der Erarbeitung eines energetischen Quartierskonzepts beauftragt.
Das Konzept muss sehr unterschiedlichen Akteure mit vielfältigen Nutzungen und Rahmenbedingungen gerecht werden und dabei der herausgehobenen Bedeutung von Denkmalschutz und Öffentlichkeit am Standort gerecht werden.
Herausforderungen
Das Konzept muss sehr unterschiedlichen Akteure mit vielfältigen Nutzungen und Rahmenbedingungen gerecht werden und dabei der herausgehobenen Bedeutung von Denkmalschutz und Öffentlichkeit am Standort gerecht werden.
Lösungen
Nach einer eingehenden Bestandsanalyse wurden unterschiedliche Versorgungsvarianten mit zentralen, dezentralen und hybriden Systemen entwickelt und analysiert. Dafür wurden Kraft-Wärme-Kopplungs-Systeme, Abwärmepotenziale aus dem Eisstadion und einem benachbarten Betrieb sowie Solarenergie-, Geothermie- und Bioenergie-Potenziale untersucht. In weitergehenden Sonderfragestellungen wurden z.B. zu den aktuell eingesetzten Dieselgeneratoren für die Veranstaltungstechnik klimafreundliche Alternativen identifiziert und für die bestehende Wärmeinfrastruktur Weiterentwicklungsoptionen auf Grundlage einer Netzanalyse und Netzoptimierung herausgearbeitet.
Nutzen
Die Schaffung von konzeptionellen Grundlagen für eine nutzerorientierte, klimafreundliche, versorgungssichere, wirtschaftliche und denkmalgerechte Weiterentwicklung der Energieversorgung für das Olympiaareal.
Projektsteckbrief
- Projekt: Energetisches Quartierskonzept für das Olympiaareal Berlin
- Aktueller Endenergiebedarf: 30 GWh pro Jahr
- Nutzungen: Sport, Veranstaltungen, Verwaltung, Wohnen
- Förderung: KfW-Programm 432 Energetische Stadtsanierung
- Auftraggeber: Berliner Stadtwerke
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